1 1 ^http://some.where/psis/author/.+$ 1 1 ^http://some.where/psis/poem/.+$ 1 1 ^http://some.where/psis/region/.+$ 1 1 ^http://some.where/psis/country/.+$ 0 MAX_INT ^.+$ 0 0 ^.*$ 1 1 ^.+$ 1 1 ^.+$ 1 1 ^.+$ 1 1 ^.+$ 1 1 ^.+$ 1 2 0 6 0 1 ^.+$ http://www.w3.org/2001/XMLSchema#anyURI 1 1 .+ http://www.w3.org/2001/XMLSchema#string 1 1 ^.*$ 1 2 1 1 ^.+$ http://www.w3.org/2001/XMLSchema#unsignedLong 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Deutschland Polen Frankfurt am Main 659021 Marbach am Neckar 15601 Lubowitz 365 Joseph Karl Benedikt von Eichendorff Johann Wolfgang von Goethe Johann Christoph Friedrich von Schiller Der Zauberlehrling Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke merkt ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu ich Wunder auch. Walle! walle Manche Strecke, daß, zum Zwecke, Wasser fließe und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen; bist schon lange Knecht gewesen: nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, oben sei ein Kopf, eile nun und gehe mit dem Wassertopf! Walle! walle manche Strecke, daß, zum Zwecke, Wasser fließe und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße. Seht, er läuft zum Ufer nieder, Wahrlich! ist schon an dem Flusse, und mit Blitzesschnelle wieder ist er hier mit raschem Gusse. Schon zum zweiten Male! Wie das Becken schwillt! Wie sich jede Schale voll mit Wasser füllt! Stehe! stehe! denn wir haben deiner Gaben vollgemessen! - Ach, ich merk es! Wehe! wehe! Hab ich doch das Wort vergessen! Ach, das Wort, worauf am Ende er das wird, was er gewesen. Ach, er läuft und bringt behende! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse bringt er schnell herein, Ach! und hundert Flüsse stürzen auf mich ein. Nein, nicht länger kann ichs lassen; will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach! nun wird mir immer bänger! Welche Mine! welche Blicke! O du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh ich über jede Schwelle doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, der nicht hören will! Stock, der du gewesen, steh doch wieder still! Willst am Ende gar nicht lassen? Will dich fassen, will dich halten und das alte Holz behende mit dem scharfen Beile spalten. Seht da kommt er schleppend wieder! Wie ich mich nur auf dich werfe, gleich, o Kobold, liegst du nieder; krachend trifft die glatte Schärfe. Wahrlich, brav getroffen! Seht, er ist entzwei! Und nun kann ich hoffen, und ich atme frei! Wehe! wehe! Beide Teile stehn in Eile schon als Knechte völlig fertig in die Höhe! Helft mir, ach! ihr hohen Mächte! Und sie laufen! Naß und nässer wirds im Saal und auf den Stufen. Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister! hör mich rufen! - Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. "In die Ecke, Besen, Besen! Seids gewesen. Denn als Geister ruft euch nur zu diesem Zwecke, erst hervor der alte Meister." Der Erlkönig Who rides there so late through the night dark and drear? The father it is, with his infant so dear; He holdeth the boy tightly clasp'd in his arm, He holdeth him safely, he keepeth him warm. "My son, wherefore seek'st thou thy face thus to hide?" "Look, father, the Erl-King is close by our side! Dost see not the Erl-King, with crown and with train?" "My son, 'tis the mist rising over the plain." "Oh, come, thou dear infant! oh come thou with me! For many a game I will play there with thee; On my strand, lovely flowers their blossoms unfold, My mother shall grace thee with garments of gold." "My father, my father, and dost thou not hear The words that the Erl-King now breathes in mine ear?" "Be calm, dearest child, 'tis thy fancy deceives; 'Tis the sad wind that sighs through the withering leaves." "Wilt go, then, dear infant, wilt go with me there? My daughters shall tend thee with sisterly care My daughters by night their glad festival keep, They'll dance thee, and rock thee, and sing thee to sleep." "My father, my father, and dost thou not see, How the Erl-King his daughters has brought here for me?" "My darling, my darling, I see it aright, 'Tis the aged grey willows deceiving thy sight." "I love thee, I'm charm'd by thy beauty, dear boy! And if thou'rt unwilling, then force I'll employ." "My father, my father, he seizes me fast, For sorely the Erl-King has hurt me at last." The father now gallops, with terror half wild, He grasps in his arms the poor shuddering child; He reaches his courtyard with toil and with dread,-- The child in his arms finds he motionless, dead. Resignation - Eine Phantasie Auch ich war in Arkadien geboren, Auch mir hat die Natur An meiner Wiege Freude zugeschworen, Auch ich war in Arkadien geboren, Doch Tränen gab der kurze Lenz mir nur. Des Lebens Mai blüht einmal und nicht wieder, Mir hat er abgeblüht. Der stille Gott - o weinet, meine Brüder - Der stille Gott taucht meine Fackel nieder, Und die Erscheinung flieht. Da steh ich schon auf deiner Schauerbrücke, Ehrwürdge Geistermutter - Ewigkeit. Empfange meinen Vollmachtbrief zum Glücke, Ich bring ihn unerbrochen dir zurücke, Mein Lauf ist aus. Ich weiß von keiner Seligkeit. Vor deinem Thron erheb ich meine Klage, Verhüllte Richterin. Auf jenem Stern ging eine frohe Sage, Du thronest hier mit des Gerichtes Waage Und nennest dich Vergelterin. Hier - spricht man - warten Schrecken auf den Bösen, Und Freuden auf den Redlichen. Des Herzens Krümmen werdest du entblößen, Der Vorsicht Rätsel werdest du mir lösen Und Rechnung halten mit dem Leidenden. Hier öffne sich die Heimat dem Verbannten, Hier endige des Dulders Dornenbahn. Ein Götterkind, das sie mir Wahrheit nannten, Die meisten flohen, wenige nur kannten, Hielt meines Lebens raschen Zügel an. »Ich zahle dir in einem andern Leben, Gib deine Jugend mir! Nichts kann ich dir als diese Weisung geben.« Ich nahm die Weisung auf das andre Leben, Und meiner Jugend Freuden gab ich ihr. »Gib mir das Weib, so teuer deinem Herzen, Gib deine Laura mir. Jenseits der Gräber wuchern deine Schmerzen.« - Ich riß sie blutend aus dem wunden Herzen Und weinte laut und gab sie ihr. »Du siehst die Zeit nach jenen Ufern fliegen, Die blühende Natur Bleibt hinter ihr - ein welker Leichnam - liegen. Wenn Erd und Himmel trümmernd auseinanderfliegen, Daran erkenne den erfüllten Schwur.« »Die Schuldverschreibung lautet an die Toten«, Hohnlächelte die Welt, »Die Lügnerin, gedungen von Despoten, Hat für die Wahrheit Schatten dir geboten, Du bist nicht mehr, wenn dieser Schein verfällt.« Frech witzelte das Schlangenheer der Spötter: »Vor einem Wahn, den nur Verjährung weiht, Erzitterst du? Was sollen deine Götter, Des kranken Weltplans schlau erdachte Retter, Die Menschenwitz des Menschen Notdurft leiht? Ein Gaukelspiel, ohnmächtigen Gewürmen Vom Mächtigen gegönnt, Schreckfeuer, angesteckt auf hohen Türmen, Die Phantasie des Träumers zu bestürmen, Wo des Gesetzes Fackel dunkel brennt. Was heißt die Zukunft, die uns Gräber decken? Die Ewigkeit, mit der du eitel prangst? Ehrwürdig nur, weil schlaue Hüllen sie verstecken, Der Riesenschatten unsrer eignen Schrecken Im hohlen Spiegel der Gewissensangst; Ein Lügenbild lebendiger Gestalten, Die Mumie der Zeit, Vom Balsamgeist der Hoffnung in den kalten Behausungen des Grabes hingehalten, Das nennt dein Fieberwahn - Unsterblichkeit? Für Hoffnungen - Verwesung straft sie Lügen - Gabst du gewisse Güter hin? Sechstausend Jahre hat der Tod geschwiegen, Kam je ein Leichnam aus der Gruft gestiegen, Der Meldung tat von der Vergelterin?" - Ich sah die Zeit nach deinen Ufern fliegen, Die blühende Natur Blieb hinter ihr, ein welker Leichnam, liegen, Kein Toter kam aus seiner Gruft gestiegen, Und fest vertraut ich auf den Götterschwur. All meine Freuden hab ich dir geschlachtet, Jetzt werf ich mich vor deinen Richterthron. Der Menge Spott hab ich beherzt verachtet, Nur deine Güter hab ich groß geachtet, Vergelterin, ich fodre meinen Lohn. "Mit gleicher Liebe lieb ich meine Kinder!" Rief unsichtbar ein Genius. "Zwei Blumen", rief er, "- hört es, Menschenkinder - Zwei Blumen blühen für den weisen Finder, Sie heißen Hoffnung und Genuß. Wer dieser Blumen eine brach, begehre Die andre Schwester nicht. Genieße, wer nicht glauben kann. Die Lehre Ist ewig wie die Welt. Wer glauben kann, entbehre. Die Weltgeschichte ist das Weltgericht. Du hast gehofft, dein Lohn ist abgetragen, Dein Glaube war dein zugewognes Glück. Du konntest deine Weisen fragen, Was man von der Minute ausgeschlagen, Gibt keine Ewigkeit zurück." Mondnacht Es war, als hätt' der Himmel Die Erde still geküsst, Dass sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müsst'. Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis' die Wälder, So sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus.